Der Ablauf
Die Ausbildung ist so aufgebaut, dass die Teilnehmer das Curriculum in 3 - 5 Jahren absolvieren können. Hier sehen Sie eine Übersicht über die zeitliche Struktur. Es bedarf eines sehr guten Selbstmanagements, um die Ausbildung in genau drei Jahren zu bewältigen. Die Erfahrungen aller Ausbildungsinstitute zeigen, dass im Durchschnitt mehr Zeit benötigt wird und die Ausbildung mehr als vier Jahre dauern kann. Dies ist insbesondere dem Umstand geschuldet, dass die Auswahl der im Rahmen der Ausbildung zu behandelnden Patienten sowie die Beantragung und die Aufnahme der Behandlungen mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden sind.
Auf einen Blick
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Erstes Jahr:
Praktikum als PIA (1200 Stunden Psychiatrie und Psychotherapie, Selbsterfahrung |
2. - 3. Jahr:
Fortführung und Beendigung der Praktischen Tätigkeit. Selbsterfahrung |
3. - 5. Jahr:
200 weitere ergänzende Theoriestunden Selbsterfahrung |
Die Selbsterfahrung begleitet mit mindestens einer Sitzung pro Woche die ganze Ausbildung.
Die Semester beginnen am 1. März und am 1. September. In den Schulferien finden in der Regel keine Veranstaltungen statt. Während jedes Semesters, an 1 – 2 Abenden pro Woche sowie an durchschnittlich einem Samstag pro Monat, finden ca. 50 Doppelstunden theoretische und klinische Seminare sowie Supervisionsgruppen statt.
Am Beginn der Ausbildung steht eine – über das Institut vermittelte – praktische Tätigkeit in einer psychiatrischen Einrichtung, die bis zu einem Jahr dauern kann. Diese wird von einer Supervisionsgruppe im Sinne einer Balintarbeit (1 Doppelstunde/Woche) begleitet. Daran schließt sich die praktische Tätigkeit in einer psychosomatischen oder psychotherapeutischen Einrichtung an, die bis zu einem halben Jahr umfassen kann. Diese insgesamt bis zu drei Semestern dauernde praktische Tätigkeit soll während des Grundstudiums absolviert werden.
Im 2. Semester beginnt die praktische Ausbildung im ambulanten Bereich mit der Durchführung von Erstinterviews, meistens jeweils 2 Interviews sowie 2 Supervisionssitzungen. Bis zur Zwischenprüfung sind aus Erstinterviews 5 Berichte (Anamnesen) zu erstellen, bis zum Abschluss der Ausbildung weitere 5 Berichte.
Die Termine für Erstinterviews und Einzelsupervisionen sind frei vereinbar, die Termine für die Gruppensupervisionen liegen an den o.g., festen Abenden in der Woche und an den Wochenenden.
Nach der Zwischenprüfung beginnen Patientenbehandlungen, für mindestens 6 Fälle jeweils eine Sitzung wöchentlich, die jeweils nach mindestens jeder vierten Stunde supervidiert werden müssen. Die Behandlungen werden von regelmäßigen Supervisionen begleitet, im Durchschnitt sind dies mindestens 2 Sitzungen pro Woche. Von den Behandlungsstunden werden schriftliche Protokolle angefertigt. Für die Abschlussprüfung werden während der Ausbildung 6 schriftliche Falldarstellungen erarbeitet.
Die Wege- und Fahrzeiten sowie die Fahrtkosten spielen in der Planung der Ausbildung auch eine wichtige Rolle. Seminare und Gruppensupervisionen finden im Institut statt. Dort stehen bei Bedarf auch Behandlungsräume zur Verfügung. Sie sind aber nicht gezwungen, Ihre Behandlungen dort durchzuführen. Selbsterfahrung und Einzelsupervisionen finden in den Praxen der jeweiligen Therapeuten statt.
Pro Woche ergibt sich somit ein Aufwand von ca. 12 - 14 h, die aufzubringen sind. Hinzugerechnet werden müssen die Wegezeiten und die monatlichen Seminare an Samstagen sowie die Zeit, die Sie für Literaturstudium, Vor- und Nachbereitungen benötigen.